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Ausnahmezustand verlängert in Tunesien

Die tunesische Regierung teilt mit, wegen anhaltender Terrorgefahr den Ausnahemzustand um drei Monate zu verlängern.

Im vergangenen November hatte Staatschef Béji Caïd Essebsi den Ausnahmezustand nach einem Terroranschlag auf einen Bus der Präsidentengarde verhängt. In der Hauptstadt Tunis starben damals zwölf Sicherheitskräfte. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu der Tat. Es ist seitdem die dritte Verlängerung des Ausnahmezustands.

Dutzende mutmassliche Dschihadisten hatten anfangs März einen tunesischen Militärstützpunkt in der Stadt Ben Gardane nahe der Grenze zum Bürgerkriegsland Libyen angegriffen. Bei heftigen Gefechten kamen mehr als 50 Extremisten und 13 Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben. Die tunesische Regierung hatte zum Schutz vor Dschihadisten aus Libyen vor einiger Zeit einen elektronisch überwachten Sandwall an der Grenze errichten lassen.

(TN)