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Reiserisiko-Ausblick 2016: Unternehmer sind um ihre Geschäftsreisende besorgt

International SOS bietet Online-Schulungen, die die Gesundheits- und Reisesicherheit auf Geschäftsreisen erhöhen sollen.

Der Gesundheits- und Reisesicherheitsdienstleister International SOS hat vom 3. Dezember 2015 bis 26. Januar 2016 in europäischen Unternehmen die Umfrage Travel Risk Outlook 2016 durchgeführt.

88 Prozent der Befragten befürchten, dass sich im Jahr 2016 Reiserisiken negativ auf ihre Geschäftstätigkeit auswirken könnten. Obwohl viele Risiken gemindert werden könnten, gibt jedes dritte Unternehmen an, dass es seine Geschäftsreisenden nicht proaktiv auf deren Auslandsaufenthalte vorbereitet.

Als wahrscheinlichste Reiseziele ausserhalb Europas wurden Asien und die Pazifikregion gefolgt vom Nahen und Mittleren Osten genannt. 83 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass Mitarbeitende auf Geschäftsreise oder ins Ausland entsandte Mitarbeitende im Jahr 2015 an einer Krankheit oder einer medizinischen Beschwerde litten: 37 Prozent hatten mit an Magen-Darm-Erkrankungen zu kämpfen, 24 Prozent wurden von der Grippe und anderen Infektionskrankheiten heimgesucht und 16 Prozent erkrankten an durch Insekten übertragenen Krankheiten wie beispielsweise Malaria.

Dr. Gérard Blanc, Regional Medical Director bei International SOS, ist überzeugt, dass solche Erkrankungen vermieden warden könnten: « Die meisten Gesundheitsrisiken, denen Reisende ausgesetzt sind, können durch eine systematische, umfassende Planung minimiert werden. Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsinformationen, Beratungsangeboten über Impfungen und Prophylaxemassnahmen, eine gute interne Kommunikation und ein solides präventives Gesundheitsprogramm zählen zu den bewährten Praktiken für Organisationen, deren Mitarbeitende weltweit unterwegs sind.»

Am häufigsten waren Geschäftsreisende mit Kleinkriminalität (34 Prozent), Verkehrsunfällen (33 Prozent) und schlecht gewartete öffentliche Verkehrsmitteln (18 Prozent) konfrontiert. 11 Prozent der Befragten gaben an, bei Auslaundreisen die Terrorgefahr als Bedrohung ihrer persönlichen Sicherheit wahrgenommen zu haben.

Das Mindern von Reiserisiken ist der Schlüssel

Um Unternehmen und Organisationen dabei zu unterstützen, die Risiken der Länder besser einzuschätzen, haben International SOS und Control Risks vor kurzem die Travel Risk Map 2016 vorgestellt. Diese Karte zeigt die Gesundheitsrisiken und die Reisesicherheitsrisiken der einzelnen Länder auf. Die Karte kann Organisationen und deren Mitarbeitende bei deren Bemühungen unterstützen, Reiserisiken zu mindern.

Unternehmen könnten so geeignete Vorsichtsmassnahmen treffen, wie beispielsweise die Beobachtung von Ereignissen in der Region und die Mitarbeitende vor Reiseantritt entsprechend instruieren. Für Organisationen und Unternehmen jeder Art und Grösse sei es von Bedeutung, dass sie nicht nur die mit einzelnen Ländern verbundenen Risiken kennen und auf diese vorbereitet seien, sondern auch, dass sie in umfassender Form Prozesse für das Reiserisikomanagement einrichten würden.

Um den Mitarbeitenden die nötigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Techniken bereitzustellen, die für die Risikominderung auf internationalen Geschäftsreisen erforderlich sind, hat International SOS ein neues Trainingscenter eingerichtet, das Geschäftsreisenden und Expatriates Schulungsdienstleistungen für die Gesundheits- und Reisesicherheit anbietet. Dieses Online-Schulungscenter umfasst eine Reihe von Programmen, die Ratschläge für die persönliche Sicherheit, reale Szenarien, Kompetenzen im Hinblick auf die Entscheidungsfindung bieten und auf die länderspezifische Bewusstseinsbildung eingehen.

(TN)